Kirche St. Bonifatius, Schöndorf
Gottesdienste:
Di 17.00 Uhr Meditation und Stille
Do 17.00 Uhr Meditation und Stille
So (14-tägig) 9.00 Uhr Heilige Messe
Anschrift:
Edith Stein Str. 1
99427 Weimar
Telefon 03643 / 420074
Geschichte
Im Jahre 1941 waren viele deutsche Katholiken aus Rumänien in die Siedlung Weimar-Schöndorf gekommen. Der Gottesdienst wurde zunächst in der Schule, später jahrelang in einem Gasthaussaal gehalten. Seit 1947 bildet dieser Bezirk der Pfarrei Weimar einen eigenen Seelsorgebezirk, zuerst mit Sitz in Liebstedt, seit 1954 mit Weimar-Schöndorf als dem Seelsorgezentrum.
1954, anlässlich des 1200. Todestages des Apostels der Deutschen und im Gedenken an die Gräueltaten im nahegelegenen KZ Buchenwald, hatte sich die katholische Jugend Thüringes verpflichtet ein Jahr lang durch das freiwillige, wöchentliche Opfer eines Stundenlohnes eine St.-Bonifatius-Gedächtniskirche in der thüringischen Diaspora zu ermöglichen. Die Kirche wurde nach Entwürfen des Architekten Heuter am 26.5.1957 durch Weihbischof Dr. Freusberg geweiht. In seiner Predigt hieß es: „Auf dem Berge, , an dessen anderem Ende so viele Seufzer zum Himmel gestiegen sind, so viel Hass aufgeflammt ist, muss erstehen eine Stätte des Friedens, des Segens, der Versöhnung. Von hier soll ausgehen die warme Liebe Jesu, die allein imstande ist, tiefe Abgründe zu überbrücken und Frieden herbeizuführen."
1995 kamen vier Karmelitinnen aus Dachau in das Bistum Erfurt mit dem Ansinnen, eine Niederlassung in den neuen Bundesländern zu gründen. Die Wahl fiel auf die Kirche und das angrenzende Pfarrhaus in Weimar-Schöndorf. Der Karmel wurde mit einem Gottesdienst am 15.10.1995 gegründet und im März 2020 aufgelöst.