Pfarrkirche Herz Jesu
Gottesdienste:
Dienstag | 9.00 Uhr | Heilige Messe |
Mittwoch | 18.00 Uhr | Heilige Messe |
Donnerstag | 18.00 Uhr | Heilige Messe |
Freitag | 9.00 Uhr | Heilige Messe |
Samstag | 18.00 Uhr | Vorabendmesse |
Sonntag | 10.00 Uhr | Heilige Messe |
Sonntag | 18.00 Uhr | Abendmesse |
Anschrift:
August-Frölich-Platz 1
99423 Weimar
Geschichte
In der Zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Weimarer Katholische Gemeinde relativ stark gewachsen, so dass ein neuer Gottesdienstraum erforderlich war. Nach langen und teilweise schwierigen Verhandlungen konnte endlich ein geeigneter Baugrund erworben werden: neben der ehemaligen Lottenmühle, die 1887 als Pfarrhaus gekauft worden war. Als Baumeister für die Kirche wurde der Frankfurter Architekt Max Meckel gewonnen, der für den Außenbau seinen Entwurf im Stil der italienischen Renaissance vorlegte, wie es einem speziellen Wunsch des Weimarer Großherzogs entsprach. Das direkte Vorbild der neuen Kirche war der Dom von Florenz, von dem Meckel die Form der Kuppel und des Glockenturms übernahm - bis heute zwei wesentliche Blickpunkte für die nähere Umgebung der Kirche. Am 27. September 1891 fand die Einweihung der Kirche durch den Fuldaer Bischof Dr. Weyland statt.
Eine erste Renovierung fand gegen Ende der 1930er Jahre statt. Am 9. Februar 1945 wurde das nördliche Seitenschiff durch Bomben beschädigt, jedoch nach Kriegsende rasch wieder instand gesetzt. Mehrere Umgestaltungen und Renovierungen in den letzten Jahrzehnten führten zur heutigen Gestalt und Ausstattung.
Fotos der Pfarrkirche
Franz-Liszt-Gedächtnisorgel
Eine 1895 von Gebr. Walter (Guhrau) eingebaute Orgel wurde 1945 schwer beschädigt, tat aber noch Jahrzehnte in schlechtem Zustand ihren Dienst. Von 1991 bis 2009 stand in der Herz-Jesu-Kirche eine gebrauchte Orgel, die 1953 von der Orgelbaufirma Metzler gebaut worden war. Am 8. Mai 2011 wurde die neue „Franz Liszt-Gedächtnisorgel“ eingeweiht. Das aus öffentlichen Mitteln (Deutsche Forschungsgemeinschaft, Land Thüringen) finanzierte Instrument wurde von der Firma Orgelbau Waltershausen gebaut und steht neben dem liturgischen Gebrauch durch die katholische Kirchengemeinde auch der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar für Konzerte sowie zu Unterrichts- und Übungszwecken zur Verfügung. Eine erste CD-Einspielung des Instruments erschien 2015 bei dem Berliner Label Jubal.
Die Orgel hat 59 klingende Register (über 3200 Pfeifen), von denen 5 Register Vorab- bzw. Einzelzüge sind, verteilt auf drei Manuale, Fernwerk und Pedal. 10 Register der Manualwerke werden über Transmissionen vom Pedal aus einzeln spielbar. Das Fernwerk befindet sich in der Vierungskuppel der Kirche und lässt sich an alle Manuale und das Pedal ankoppeln. Die Spieltrakturen sind – mit Ausnahme der Ansteuerung des Fernwerkes – mechanisch, die Registertrakturen sind elektrisch.